Das kleine Städtchen Nin, 17 km nordwestlich von Zadar, ist gewissermaßen die Wiege der kroatischen Kultur.
Aufs engste ist die Geschichte des Ortes, der auf einer kleinen Insel in einer seichten Bucht liegt, mit den Anfängen der kroatischen Staatlichkeit verknüpft.
Obwohl in Nin und seiner Umgebung auch Siedlungsspuren aus illyrischer und aus römischer Zeit entdeckt wurden, rührt die spezifische Bedeutung des Ortes vor allem von den Funden aus frühchristlicher und altkroatischer Zeit. Der wichtigste war das sechseckige, steinere, mit Flechtwerkornamenten verzierte Viseslav- Taufbecken. Es stammt aus einer Zeit, als fränkische Missionare die slawischen Bewohner dieser Gegend zum Chistentum bekehrten. Das Original des Taufbeckens kann man im Museum Kroatischer Archäologischer Denkmäler in Split besichtigen, in Nin selbst befindet sich eine Kopie.