Die kleine Stadt Vis, das antike Issa, liegt am nordöstlichen Ende der Insel in einer tief eingeschnittenen, geschützten Bucht, der einige Inselchen vorgelagert sind.
Die heutige Stadt entstand im 16./ 17. Jh. durch die Zusammenlegung zweier Dörfer, die meisten älteren Gebäude stammen aus dieser Zeit und sind im Renaissance- oder Barockstil erbaut, so auch der Palast Gariboldi, um die Mitte des 16. Jh.s errichtet, und die Sommerresidenz des kroatischen Dichters Marin Gazarovic aus dem 17. Jh. Von den Kirchen in Vis ist die Pfarrkirche der Muttergottes von Spilica hervorzuheben.
Im inneren dieser Kirche findet sich ein Gemälde des Künstlers Girolamo da Santacroce. St. Cyprianus, ein J.h. erbautes und später barockisiertes Gotteshaus, besitzt eine reich verzierte Kanzel und schöne
Deckenmalereien.
Von den englischen Festungsanlangen und Bastionen aus dem vergangenen Jahrhundert – sie wurden nach dem Sieg in der Seeschlacht über die napoleonische Marine errichtet – sind nur noch Ruinen geblieben. Im Haus Baterija ist eine archäologische Sammlung untergebracht, die insbesondere mit den Ausgrabungen über das antike Issa vertraut macht.