Das etwa auf halber Strecke zwischen Crikvenica und Zadar gelegene Küstenstädtchen ist vor allem als Verkehrsknotenpunkt bedeutend.
Von Karlobag führt eine Straße in Serpentinen nach Gospic in der Hochebene Lika und weiter zu den Plitwitzer Seen. Die Paßstraße ist der niedrigste Übergang über das Velebit- Massiv. Reisende legen in der kleinen Stadt an der Küstenmagistrale gerne mal eine Pause ein, da es weit und breit keine größere Ortschaft gibt.
Für einen längeren Aufenhalt hat Karlobag zu wenig zu bieten, es sei denn, man nützt es als Ausgangspunkt für Wanderungen und Bergtouren ins Velebit- Gebirge.
Eine Erwähnung verdient Karlobag aber aus einem besonderen Grund: Das Städchen wird seit jeher als Grenzort zwischen den historischen Regionen Kvarner und Dalmatien angesehen. Selbst großserbische Nationalisten zogen zu Beginn des Krieges im früheren Jugoslawien an dieser Stelle eine imaginäre Grenze. Während sie die Küste südlich von Karlobag in Besitz nehmen wollten, überließen sie alles, was nördlich von Karlobag liegt, großzügig Kroatien.