Nordwestlich von Nin gelangt man über eine Brücke zur 285 Quadratkilometern großen, lang gestreckten Insel Pag mit ihren karstig- kahlen Bergen, von Steinmäuerchen durchzogen, mit Salzgärten und schönen Badebuchten. Von hier kommen der berühmte Pager Käse, paski sir, und die geklöppelten Pager Spitzen, die Reticella- Spitze, die Pagerinnen auch am Wiener Hof arbeiteten. Der Hauptort Pag lohnt einen Besuch, ebenso das quirlige Novalja mit der beliebten großen Pager Bucht, die rundum schöne Badestellen hat. Es gibt zahlreiche Pensionen und Appartements, viele Campingplätze und einige kleine Hotels. Die Insel eignet sich auch sehr gut zum Mountainbiking.
Ein Pagus wurde bereits in der Antike erwähnt, die Siedlung war beim heutigen Stari Grad. Im 13. Jahrhundert bekam der Ort Bedeutung aufgrund der umliegenden Salzfelder.
1376 erklärte König Ludwig der Große Pag als freie Stadtgemeinde. Für den Plan der Altstadt des heutigen Pag war 1443 der Baumeister Juraj Dalmatinac verantwortlich.
Sehenswert ist die Pfarrkirche, die damals begonnen wurde, mit ihrer hübschen Rosette an der Fassade. In Stari Grad, nahe den Salzgärten, steht die Pfarrkirche aus dem 13. Jahrhundert, daneben die Ruinen des Franziskanerklosters. Stari Grad wurde im 15. Jahrhundert, als die Pest wütete, abgerissen und bis auf die Kirchen Stein für Stein für das heutige Pag verwendet. Die Kirchenpforten öffnen sich nur einmal im Jahr bei der Prozession zu Mariä Himmelfahrt am 15. August. Die Salzproduktion mit inzwischen modernsten Maschinen läuft immer noch, wer Probleme mit Rheuma hat, kurt mit dem Heilschlamm.