Split – man sieht es der Stadt an ….
Man sieht es der Stadt an, das sie dem Palast entsprungen ist, praktisch aus im heraus gewachsen, und dann eben immer weiter um ihn herum.
Ein paar tausend Leute von Split wohnen und leben auch heute noch in seinen Mauern dicht beieinander wie in einem Ghetto zusammengedrängt.
Wer heute als Tourist nach Split in Kroatien kommt, wird diesen alten Diokletian Palast zuerst gar nicht wahrnehmen. Jahrhunderte lang haben die prunkvollen Teile dieser Südfront praktisch direkt an die Adria angegrenzt bevor vor den Mauern die heute pömpöse Uferpromenade geschaffen wurde. Unzählige Caffes und Geschäfte verdecken den Blick auf die alten Mauern, die im inneren seit 5 Jahren immer weiter restauriert werden.
Durch einen der Eingänge in das Innere der alten Festung gekommen ( wir empfehlen den alten unterirdischen Gang der früher zum be-und entladen der Schiffe genutzt wurde direkt am Anfang der Promenade) glaubt der Besucher ein Museum zu betreten.
Split selbst fühlt sich nicht an die Vergangenheit gefesselt; mit ihren alten Steinen und Geistern geht unbefangen damit um und lebt nicht im Museum seiner selbst. Es scheint sich des diokltianischen Vergangenheit und seines Ursprungs bewust, aber nicht wie auf „ nur das ist es „. Vielmehr fließt Tag für Tag die Existenz Splits durch die Mauern des Palastes und seinen Epochen.
Aber die Stadt kuliviert nicht, so etwa wie die Rothenburg- Romantik, allemal nicht übers Touristen Devisen Geschäft hinaus. Das Erwerbsleben in Kroatien ist einfach auch heute zu hart für Nostalgie. Split hat zu arbeiten, um auch in der Gegenwart zu bestehen.